Das Selbstverständnis des Hofprojekt Arfrade e.V.

Wir wollen als Gemeinschaft zusammen mehr sein, als wir einzeln sein können. Unsere Ziele sind es, wertfrei/akzeptierend miteinander umzugehen, uns gegenseitig zu bereichern und aneinander zu wachsen. Dafür ist jede Person mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten wichtig, denn sie trägt zu einem wertschätzenden Miteinander bei. Wir achten unsere Unterschiedlichkeiten und betrachten diese wohlwollend. Entscheidungen treffen wir im Konsens und im Zweifelsfall basisdemokratisch. Diese Entscheidungen treffen wir als Gemeinschaft und berücksichtigen dabei die Meinung aller, um eine möglichst gute Einigung zu erzielen. Wir achten und setzen diese entsprechend des Konsens um.

Wir gehen wertschätzend miteinander um und kommunizieren achtsam, aufrichtig und konstruktiv. Die Grenzen jeder Person werden geachtet und wir nehmen Rücksicht aufeinander.

Der Raum, den wir miteinander schaffen, ist gewalt- und diskriminierungsfrei, respektvoll und herrschaftsfrei. Keinen Platz in unserer Gemeinschaft haben Rassismus, Sexismus, Klassismus und jegliche andere Form der Diskriminierung (z.B. Religion, Alter). Wir begegnen uns auf Augenhöhe, um Hierarchien (z.B. in Bezug auf Struktur, Wissen, etc.) zu hinterfragen und diese dementsprechend abzubauen. Wir gestalten unsere Umgebung gemeinsam; dadurch entsteht ein Freiraum, in dem wir Neues ausprobieren und alternatives Leben gestalten können. Somit hinterfragen wir gesellschaftliche Normen und Prinzipien und denken diese über das Bestehende hinaus. Hier kann jede Person nach ihren Präferenzen und Vorstellungen eine individuelle Art der Lebensgestaltung praktizieren und wird darin von der Gemeinschaft getragen.

In der Außenwelt stehen wir zu dieser Form des Zusammenlebens. Im Kontakt mit anderen Menschen sind wir offen und bieten unseren gemeinschaftlichen Raum zum Austausch an. Wie wir einen Beitrag für einen solchen Raum auch außerhalb unserer Gemeinschaft denken und leben können, ist abhängig von unseren Kapazitäten und den uns umgebenden Situationen und Umständen.

Wir wollen damit ein alternatives, gemeinschaftliches Zusammenleben gestalten und damit einen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Offenheit leisten.