Uns alle trifft die Corona Pandemie und deren gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozial-gesellschaftlichen Auswirkungen. In den letzten Monaten konnten wir viel Solidarität erleben, die Supermärkte blieben gefüllt und wir konnten uns immer auf eine gute medizinische Versorgung verlassen. Gerade jetzt, darf das Denken allerdings nicht am eignen Tellerrand aufhören. Viele Menschen wurden in eine existenzielle Krise gestürzt. Besondere bedroht sind Menschen, die schon vor dem Ausbruch der Krankheit von Krieg und Armut betroffen waren. Die Auswirkungen in vielen Teilen der Welt sind verheerend. Der Zugang zu lebenserhaltenden Ressourcen ist nicht überall gewährleistet. Dies war oft schon vor der Pandemie der Fall und wird nun durch diese noch wesentlich verschlimmert. Unzureichende medizinische Versorgung, Unterernährung, Lebensumstände, die die Einhaltung von Hygienestandards unmöglich machen. Gesundheit wird zum Luxusgut.
Die Ausgangsbeschränkungen führen dazu, dass viele Familien ihre Einkommensgrundlage genommen wurde. Die häusliche Gewalt, vor allem gegenüber Frauen, ist drastisch gestiegen. Es fehlt flächendeckend an sozialen Auffangnetzen und Menschenleben stehen nicht nur durch den Virus selbst auf dem Spiel.
Unsere Plakataktion vom 1. Mai soll dazu auf diese Missstände aufmerksam zu machen, wir fordern Solidarität zwischen den Menschen. Die Solidarität darf jedoch nicht an den Außengrenzen aufhören, sondern wird umso wichtiger und zu einer Überlebensfrage für die ärmsten Gegenden der Welt.