Neues aus der Arbeitsgruppe (AG) Garten
Am zweiten Februar-Wochenende ging es unserem Garten an den Kragen! Voller Tatendrang trafen sich die Garten-AG sowie einige Gäste am Morgen, um den Tag gemütlich mit einem Frühstück einzuläuten. Gestärkt ging es anschließend ans buddeln, werkeln, lachen, schneiden und bauen. Von langer Hand geplant, wurde an diesem Tag alles Vorgenommene umgesetzt: Das Bauen eines Kompostes mit einer Holzumrandung in einer Ecke des Gartens, um anfallendes Schnittgut dem Kreislauf zurückzuführen und zur Gewinnung frische Erde. Zwei Tischler*innen der WG flexten in den Boden von zwei alten Badewannen Schlitze. Diese wurden mit Erde befüllt und können bald als Hochbeete genutzt werden. Beide haben außerdem eine schicke Umrandung bekommen: Eine besteht aus Holzbrettern, die andere wurde mit Steinen umhüllt. Die Beschaffung der Steine haben wir uns leicht gemacht, indem wir einfach mit einem Radlader vom Hof losgezogen sind. Darauf waren natürlich noch ein paar Stehplätze für uns frei, was ein großer Spaß für alle war! Außerdem haben wir zwei weitere Hügelbeete erstellt. Dafür wurde die Fläche mit dicken Ästen als Pfosten abgesteckt. Zwischen die Äste flochten wir Weidenzweige und erhielten somit eine Umrandung für die Erde, die anschließend rein geschüttet wurde. Unser Plan ist, dieses Beet im Sinne einer Permakultur anzulegen. Das bedeutet, einen Garten nachhaltig und natürlich zu gestalten. Monokulturen sind hier fehl am Platz – wir möchten beispielsweise Gemüsesorten und Pflanzen bunt nebeneinander wachsen lassen. Natürlich ist unser Ziel – wie in der konventionellen Landwirtschaft – viel Ertrag zu erzielen. Ein Unterschied ist beispielsweise jedoch, dass der Einsatz von chemischen Substanzen (Pflanzenschutzmittel, Pestizide etc.) dabei nicht vorgesehen ist. Stattdessen ist das Prinzip dahinter, die Natur möglichst viel regulieren zu lassen. Dabei setzen wir z. B. auf Pflanzen, die wenig Pflege benötigen, aber trotzdem stets Ernten bringen und sich selbst aussähen. Es muss auch nicht umgegraben werden – wir überlassen die Erdlockerung einfach den Würmern! Das Beet wird dicht bepflanzt oder die Erde mit Mulch abgedeckt, um wenig Gießen zu müssen. Auch Insekten und andere Tiere sind bei uns willkommen.
Nach einem langen und arbeitsreichen, aber spaßigen Tag stehen wir schließlich abends noch lange bei dem ein oder anderen Kaltgetränk zusammen und freuen uns auf das Gartenjahr, was nun richtig losgeht!