Bauwagenausbau

Um in Zukunft den Vereinsmitgliedern die Möglichkeit zu geben, am Wochenende auch mal eine Nacht bei uns schlafen zu können, wollen wir den alten Bauwagen im Garten wieder auf Vordermann bringen. Gemütliche Betten, ein schönes Dachfenster zum Sterne gucken und eine großzügige Veranda zum Ausspannen und das Ganze direkt in unserem schönen Garten neben dem Ziegengehege. Der Bauwagen wird ein Träumchen in ländlicher Idylle. Das Projekt würden wir gerne an den beiden dafür vorgesehenen Wochenenden fertigstellen und können daher auch tatkräftige Unterstützung gebrauchen. Zur besseren Organisation wird es mehrere Arbeitsgruppen geben, die unterschiedliche Aufgabenbereiche abdecken. Die AG Fahrzeugbau wird Führerhaus und Motor ausschlachten, sowie alle Gefahrenstoffe wie Diesel und Bremsflüssigkeit entfernen. Die AG Innenausbau wird sich um die Wärmedämmung sowie um die Feuchtigkeitssperre kümmern. Die AG Dach kümmert sich um eine neue Dacheindeckung inklusive Abdichtung des Ofenrohres. Die AG Veranda baut eine großzügige Veranda. Ganz zum Schluss setzen wir die von der AG Betten angefertigten Schlafmöglichkeiten ein. Wenn du Lust hast mitzuwirken, melde dich bitte bei uns. Die Termine sind 18-19.07. und 25.-26.07.


Zwischenbericht zur Vereinsgründung

Im November letzten Jahres entstand der Wunsch, unser Wohnprojekt zu erweitern und noch andere Möglichkeiten zu schaffen, um mehr Menschen zu verbinden. Dies war die Grundsteinlegung des „Hofprojekt Arfrade n.n.e.V.“.

In den folgenden Wochen diskutierten wir alle Details und nachdem wir uns auf ein Konzept geeinigt hatten, mit dem sich alle identifizieren konnten, ging es mit der eigentlichen Vereinsgründung los. Harte Büroarbeit: die Ausarbeitung der Satzung, die Formulierung des Konzepts, die Erstellung der Website und das Einholen aller möglichen Informationen, ließen unsere Köpfe qualmen.

Parallel dazu haben wir bereits mit einigen nötigen Umbaumaßnahmen für den Verein begonnen. Wir haben die Werkstatt komplett ausgeräumt, umgebaut, renoviert und einen neuen Werkstattbereich für die Nutzung durch den Verein geschaffen. Des Weiteren entstanden Toilette, Dusche und Lagerraum. Den Umbau des Ziegenhagens zum Streichelzoo und zum Gemeinschaftsplatz haben wir auch schon begonnen.

Das Herzstück des Vereins soll der Vereinsraum unter dem vorhandenen Balkon werden: Platz für das Hofcafé, Veranstaltungen und Raum zum Abhängen. Der Vereinsraum ist vielseitig nutzbar. Da unter dem Balkon bisher unsere Fahrräder standen, haben wir zunächst einen neuen Fahrradschuppen gebaut. Letzte Woche konnten wir dann endlich mit dem Bau des Vereinsraum beginnen. Auch wenn alles länger dauert, als geplant, ist es unglaublich schön zu sehen, wie die gemeinsame Arbeit uns zusammenschweißt. Es gibt immer genug helfende Hände, Leute, die es verstehen die Gruppe zu pushen und jemanden der für genug Kaffee und Häppchen sorgt.

Es ist immer wieder motivierend, die Begeisterung von völlig fremden Leuten zu erfahren, wenn wir beim Einholen der Angebote für Fenster, Türen und Baumaterial vom Projekt erzählen. Auch unsere Nachbarn verfolgen die Umbaumaßnahmen gespannt und mit großem Interesse. Es macht uns sehr viel Spaß jeden Tag zu sehen, wie unser Projekt voranschreitet. Wir freuen uns schon riesig unseren Verein endlich öffentlich vorstellen zu können, dafür braucht es nicht mehr viel.


Die Garten AG startet durch

Neues aus der Arbeitsgruppe (AG) Garten

Am zweiten Februar-Wochenende ging es unserem Garten an den Kragen! Voller Tatendrang trafen sich die Garten-AG sowie einige Gäste am Morgen,  um den Tag gemütlich mit einem Frühstück einzuläuten. Gestärkt ging es anschließend ans buddeln, werkeln, lachen, schneiden und bauen. Von langer Hand geplant, wurde an diesem Tag alles Vorgenommene umgesetzt: Das Bauen eines Kompostes mit einer Holzumrandung in einer Ecke des Gartens, um anfallendes Schnittgut dem Kreislauf zurückzuführen und zur Gewinnung frische Erde. Zwei Tischler*innen der WG flexten in den Boden von zwei alten Badewannen Schlitze. Diese wurden mit Erde befüllt und können bald als Hochbeete genutzt werden. Beide haben außerdem eine schicke Umrandung bekommen: Eine besteht aus Holzbrettern, die andere wurde mit Steinen umhüllt. Die Beschaffung der Steine haben wir uns leicht gemacht, indem wir einfach mit einem Radlader vom Hof losgezogen sind. Darauf waren natürlich noch ein paar Stehplätze für uns frei, was ein großer Spaß für alle war! Außerdem haben wir zwei weitere Hügelbeete erstellt. Dafür wurde die Fläche mit dicken Ästen als Pfosten abgesteckt. Zwischen die Äste flochten wir Weidenzweige und erhielten somit eine Umrandung für die Erde, die anschließend rein geschüttet wurde.  Unser Plan ist, dieses Beet im Sinne einer Permakultur anzulegen. Das bedeutet, einen Garten nachhaltig und natürlich zu gestalten.  Monokulturen sind hier fehl am Platz – wir möchten beispielsweise Gemüsesorten und Pflanzen bunt nebeneinander wachsen lassen. Natürlich ist unser Ziel - wie in der konventionellen Landwirtschaft - viel Ertrag zu erzielen. Ein Unterschied ist beispielsweise jedoch, dass der Einsatz von chemischen Substanzen (Pflanzenschutzmittel, Pestizide etc.) dabei nicht vorgesehen ist. Stattdessen ist das Prinzip dahinter, die Natur möglichst viel regulieren zu lassen. Dabei setzen wir z. B. auf Pflanzen, die wenig Pflege benötigen, aber trotzdem stets Ernten bringen und sich selbst aussähen. Es muss auch nicht umgegraben werden – wir überlassen die Erdlockerung einfach den Würmern! Das Beet wird dicht bepflanzt oder die Erde mit Mulch abgedeckt, um  wenig Gießen zu müssen. Auch Insekten und andere Tiere sind bei uns willkommen.

Nach einem langen und arbeitsreichen, aber spaßigen Tag stehen wir schließlich abends noch lange bei dem ein oder anderen Kaltgetränk zusammen und freuen uns auf das Gartenjahr, was nun richtig losgeht!


Hoffest 2019

Das war also das Hoffest 2019.

Wir würden gerne noch zehn weitere Absätze einfügen, um unseren Emotionen freien Lauf zu lassen. Aber sein wir ehrlich. Spätestens nach dem dritten Absatz wärt auch ihr genervt.

Wir können eigentlich nichts anderes tun, als euch zu danken.

Unseren Nachbarn, für ihre Ruhe und Gelassenheit, in einer absoluten Ausnahmesituation.

Unseren Gästen, für dieses außergewöhnliche Wochenende.

Unseren Helfern, für ihre herausragende Hingabe zu dieser Veranstaltung.

Und zu guter Letzt, unserer Wohngemeinschaft, für ihre Bereitschaft, Verantwortung für so viele Menschen zu übernehmen.

Nach unserem sonntäglichen Ausflug zum Strand, lassen wir nun das Hoffest ein bisschen auf uns wirken.

Für 2020 haben wir Großes vor. Daher wünschen wir uns weiterhin so respektvolle Gäste, ein so wunderbares Miteinander und fleißiges Treiben auf unserem Hof.

In Liebe,

der Hofprojekt Arfrade n.n.e.V.

 


Politische Arbeit am 1. Mai 2019

Plakataktion 1. Mai

Unsere Plakataktion am ersten Mai scheint bei einigen auf Unverständnis gestoßen zu sein, weshalb wir gerne noch einmal  eine Stellungnahme abgeben würden.

Die Plakataktion hatte als Übergeordnetes Thema „Toleranz und Solidarität“  Hier noch einmal die Transparentsprüche:

  • Teilen habe ich schon im Kindergarten gelernt
  • Mensch sein ist kein Verbrechen
  • Lüjenprässe auf die Frässe Wir sind däs Völk Prost
  • „Eine Weltkarte ohne Grenzen“
  • Kampf dem deutschen Spießbürgertum / Scheiß Selbstgerechtigkeit

Besonders das Plakat „Kampf dem deutschen Spießbürgertum“ scheint missfallen zu sein. Hierbei geht es aber ausdrücklich nicht um „Gartenzwerge“ und einen „englischen Rasen“, sondern um mehr Toleranz auch anderen Menschen und Lebensweisen gegenüber. Hier eine Definition:

Als Spießbürger, Spießer oder Philister werden engstirnige Personen bezeichnet, die sich durch geistige Unbeweglichkeit, ausgeprägte Konformität mit gesellschaftlichen Normen und Abneigung gegen Veränderungen der gewohnten Lebensumgebung auszeichnen

Wir geben uns sehr viel Mühe, den Bedürfnissen unserer Nachbarn soweit es uns möglich ist entgegenzukommen.

Aber: Toleranz ist keine Einbahnstraße!!! Sondern ein gegenseitiges Entgegenkommen und Akzeptieren der Meinung, Lebensweise und Bedürfnisse des jeweils Anderen.

Auch in Zukunft werden wir uns nicht das Recht auf Meinungsfreiheit nehmen lassen. Wir betrachten es als menschliches Selbstverständnis, uns weiterhin für mehr Solidarität und Toleranz und gegen jegliche Form der Ausgrenzung einzusetzen.

Des Weiteren finden wir es sehr schade, erst sehr viel später und über mehrere Ecken vom Unmut zu erfahren. Ihr habt immer die Möglichkeit mit uns in Kontakt und Diskussion zu treten.